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Blutige Schuldenschnitte

So eine Situation wie heute gab es noch nie in der Wirtschaftsgeschichte: Prof. Dr. Christian Kreiß erklärt Robert Cibis, wie eine noch nie da gewesene Kluft zwischen den Superreichen und dem Rest der Welt, eine noch nie dagewesene Geldmenge (und damit auch Schuldenmenge) sich vereint mit einer noch nie da gewesenen Überproduktion und mangelnder Massenkaufkraft.

Diese Kombination schreit schon seit vielen Jahren nach einer “Bereinigung”. Eine ähnliche, globale Wirtschaftssituation gab es vor dem ersten und zweiten Weltkrieg. Die weltweite Zerstörung von Produktionsanlagen und die Auflösung des Finanzsystems der besiegten Staaten hatten die vorher katastrophale, angelsächsische Wirtschaftslage massiv verbessert und in ein expansives Gleichgewicht gebracht, welches entsprechende, politische Macht mit sich bracht…

Nur in einem Punkt zeigt der Vergleich einen Haken, der uns aufhorchen lassen müsste: Die aktuellen Kriege in der Ukraine, Israel, Yemen sind viel zu klein, um ähnliche, wirtschaftliche Bereinigung zu bewirken…

5 Kommentare

  1. Diese Gespräch gibt uns in allgemeinverständlicher Sprache eine umfassende Analyse und Genese der gegenwärtigen Weltlage . Das Besondere: bei aller Schwere und Brisanz wird letztendlich an den gesunden Menschenverstand, an die Vernunft und an die menschliche Herzenskraft appelliert. – den einzigen Quellen im Geiste einer zeitgemäßen Spiritualität, aus denen heraus wir Lösungen finden können. Wo in einer solchen Art im Gespräch gerungen wird, „wächst das Rettende auch“(Hölderlin).
    Herzlichen Dank an Christian Kreiß und Robert Cibis für die Ermutigung.

  2. Leider gut nachvollziebar was gesagt ist, von beiden. Ich merke in meinem Umfeld das dar schon bewußt auf die große Geschehnisse geschaut wird aber es wird wenig oder nicht(s) versucht was dagegen, oder dafür das es Alternativen gibt, gemacht.
    Noch immer so etwas wie „das wird schon und das betrifft die anderen“ ohne sehen zu wollen/können das Wir die anderen sind.

  3. Ich schätze Sie als Dokumentarfilmer so sehr, lieber Robert Cibis, aber manchmal würde ich mir wünschen, dass Sie Ihren herausragenden Gesprächspartnern mehr Raum ließen, ihre Gedanken zu entwickeln und somit ihre Fragestellungen kürzer halten, um diesen Raum zu öffnen. Dennoch habe ich den Austausch sehr genossen mit seinem sehr umfangreichen Blick auf (finanz-)politische und gesellschaftliche Zusammenhänge. Besonders gut haben mir die letzten 10 Minuten getan. Und ja: ich spüre sehr stark, dass sich die Menschen verändern und hier auch meine Selbstwirksamkeit, die in dem Maße immer kraftvoller wird, in dem wir kritsch denkenden Menschen uns informieren, vernetzen und auch – zuweilen ungeachtet nicht enden wollender „Überstunden“ – uns weiter für Aufklärung und eine lebenswertere Welt engagieren. Sc. Stefan Zeimet