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Moralitis – mit Dr. Michael Andrick

Autor von “Im Moral-Gefängnis” Dr. Michael Andrick erklärt Gastgeber Robert Cibis: “Spaltung ist eine Infektion der Kommunikationswege mit dem Virus der Moralisierung.” Letztere ist eine Waffe, die ausgrenzen, herabsetzen und nachhaltig verletzen könne. Nicht zuletzt ist Moralisierung ein Indikator für den Mangel an Argumenten. Das ist sehr wichtig. Denn unsere Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren in eine fundamentalistische Richtung entwickelt, die Entscheidungen auf Basis von Moral und nicht von Argumenten zu begründen sucht. Cibis und Andrick erarbeiten im Gespräch, woher das kommt, wohin das führt und wie man das detektieren kann. Das zu wissen macht freier.

4.9 (10)

6 Kommentare

  1. Anmerkung zur Neugründung von Parteien in der deutschen Parteienlandschaft -> Bündnis Sara Wagenknecht oder der Aufstieg der AfD. Ist dies nicht auch orchestriert und geplant, wenn doch unser gesamter öffentlicher Raum und auch die politischen Ebenen durch eben diese erwähnten 17 Geheimdienste und einer daraus resultierenden perfekten Public Relations über den Atlantik hinüber organisiert wird. Es scheint doch so da wird nichts dem Zufall überlassen.

    • Lieber Vorkommentator,
      ich finde nicht, dass man so an die Dinge herangehen kann indem man seinen Empfindungen nicht mehr traut und daraufhin alles in Frage stellt. Das ist so eine Art schwarze Magie (Wetten auf die Wirklichkeit) die eingeführt wird in der Art, wenn in den nächsten drei Sekunden ein rotes Auto um die Ecke kommt, dann hat das was zu bedeuten und ich darf mir mein drittes Eis heute kaufen. Man wartet bei solcher Einstellung doch darauf, dass man im nächsten Moment bestätigt wird, dass irgendwas aufgedeckt wird, was mich bestätigt. Dann hat man recht und es ist alles ist für einen gut. So ist es eben nicht. Nichts ist dadurch und dabei gut und wird es auch nicht auf jeden Fall nicht gesamtgesellschaftlich gesehen. Wenn man solche Art Wetten auf die Wirklichkeit zu lange treibt, dann kann man nicht mehr unterscheiden, ob etwas einen realen Hintergrund hat oder ob es nur eine Vorstellung von etwas ist. In der Medizin nennt man das Hypochondrie auf das Auftauchen bestätigender Symptome zu warten auch wenn sie garnicht im Zusammenhang stimmen. Außerdem stärkt diese Art der, wie ich finde, unnötigen Verunsicherung seiner selbst denjenigen, dem man unseriöse Praktiken vorwirft, indem man sich selber schwächt durch Verunsicherung seines Standpunktes oder die Unmöglichkeit überhaupt zu einen Standpunkt zu gelangen und dem anderen ein maßlose Überlegenheit zubilligt. Die Schwächung ist doch nicht nötig.
      Dies soll eine konstruktive Kritik und ist nicht als persönliche Kritik gemeint.

      • Danke für dein geschriebenes .. ich nehme es nicht als persönliche Kritik . Der Tatbestand , oder medizinisch die Diagnose der Hypochondrie ist bei mir sicherlich bei weitem nicht erfüllt. Skeptisch geworden bin ich mit der Zeit definitiv.
        Es wird sich zeigen, was mit den diversen Neugründungen von Parteien dann Auf Landes- oder Bundesebene sich ändern wird ..