Ein Bild erzählt viele Geschichten. Nicht bloß über das Gezeigte, sondern auch über diejenigen, die zeigen wollen. In diesem dokumentarischen Filmprojekt geht es darum, sich anhand unglaublicher, von Deportierten unter Lebensgefahr heimlich aufgenommenen Fotografien zu fragen, wie man sich die Ereignisse vorstellen soll, deren lückenhafte und flüchtige Spuren sie tragen. Es geht um die Männer und Frauen, die dafür gekämpft haben, uns Bilder aus der Hölle zu überliefern, damit sie von uns gesehen werden, in einem Kosmos, in dem sie dabei unter keinen Umständen gesehen werden durften. Nach und nach stellt der Film eine Archäologie von Bildern als Handlungen zusammen, und unternimmt eine Erkundung der Möglichkeiten angesichts der dunkelsten Finsternis.
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