Premierminister Kyriakos Mitsotakis lobte «die digitale Transformation des Staates», sie sei mehr als «eine oberflächliche Modernisierung».

Veröffentlicht am 7. August 2022 von WS.


Griechenland stürmt in grossen Schritten einem Sozialkreditsystem nach dem Vorbild der Kommunistischen Partei Chinas entgegen. Zu diesem Zweck wurde kürzlich eine neue digitale App eingeführt, die Führerscheine und herkömmliche Ausweise ersetzen soll. Darüber berichtet das Onlineportal Vision Times.

Die am 2. August auf der Website der griechischen Regierung angekündigte «Gov.gr Wallet» wurde sowohl im Apple App Store als auch bei Google Play veröffentlicht.

«Digitale Kopien haben innerhalb des Landes genau die gleiche Gültigkeit wie Papierausweise, mit der einzigen Ausnahme bei Auslandsreisen. Auf diese Weise können Sie jetzt Ihr Mobiltelefon für jede Transaktion innerhalb Griechenlands verwenden, so wie Sie bisher Ihren Polizeiausweis und Führerschein verwendet haben», liess die Regierung in einer Pressemitteilung verlauten.

Die Authentifizierung für die Anwendung beinhalte die Synchronisierung des Mobiltelefons mit dem Nationalen Kommunikationsregister, zusätzlich zu den persönlichen Online-Bankkonten und dem nationalen Steuersystem.

Laut Vision Times hat Griechenlands «Minister für digitale Verwaltung», Kyriakos Pierrakakis, die App auf einer Pressekonferenz gelobt und den herkömmlichen Ausweis als etwas bezeichnet, das «eine Belastung für die Ausstellung in physischer Form darstellt».

In einem Artikel der Greek Travel Pages (GTP) vom 28. Juli sei zudem angekündigt worden, dass die App alle inländischen Verwendungen des herkömmlichen Ausweises ersetzen soll, auch für Reisen innerhalb Griechenlands. Die App werde auf «Fahrzeugregistrierung, Kfz-Steuerzahlungen, Ergebnisse der Technischen Fahrzeuginspektion (KTEO), Versicherungsdetails und mehr» ausgedehnt. In der nächsten Phase könne die App genutzt werden, um ein Bankkonto zu eröffnen, auf elektronische Behördendienste zuzugreifen und andere Online-Aktivitäten durchzuführen.

Premierminister Kyriakos Mitsotakis habe «die digitale Transformation des Staates» als mehr als «eine oberflächliche Modernisierung» gelobt, liess Vision Times wissen. Mit der «üblichen sozialistisch-globalistischen Rhetorik» habe er sie als «einen grossen Durchbruch, eine soziale Modernisierung, die sich auf die Bürger und ihr Leben konzentriert; einen Übergang zu einer dynamischen Wirtschaft und einer gerechten Gesellschaft» bezeichnet.

Zudem erklärte Pierrakakis, dass das digitale Ausweissystem gegenüber dem herkömmlichen Ausweis für die Regierung von Vorteil sei, da «eine digitale Spur anstelle von Ausweiskopien erstellt wird».

Aufgrund all dieser Informationen konstatiert Vision Times:

«Der weltweite Übergang zu digitalen ID-Systemen ist bereits in vollem Gange».

Der Iran beispielsweise habe Ende Mai ein digitales QR-Code-Sozialkreditsystem eingeführt, das für Bürger erforderlich ist, die darauf angewiesen sind, Brot zu staatlich subventionierten Preisen zu kaufen (wir berichteten).

In Sri Lanka, einem Inselstaat, der vor kurzem einen totalen wirtschaftlichen Zusammenbruch erlitt, habe man mit der strikten Rationierung des Kaufs von Benzin und Flüssigpropan begonnen, auf das die Haushalte zum Heizen und Kochen angewiesen seien. Um diese Produkte kaufen zu können, sei nun die Verwendung eines QR-Code-Systems für Sozialkredite erforderlich (wir berichteten).

In der Ukraine sei kurz nach Beginn des Krieges gegen Russland im Februar die Nutzung der Diia-App intensiviert worden, einem digitalen Sozialkreditsystem der Zentralbank (CBDC/Central Bank Digital Currency).

Ein wesentliches Merkmal der CBDC sei nicht nur, dass physisches Geld vollständig durch digitale Währung ersetzt werde, sondern dass diese digitale Währung eher wie ein Coupon oder ein Gutschein funktioniere. Bei Diia verteile die Regierung «Geld» an die Nutzer der App, im Austausch für bestimmte Verhaltensweisen. Zum Beispiel an Bürger, die sich die experimentellen Covid-Präparate spritzen lassen.

Die Token könnten jedoch nicht für alles ausgegeben werden, erläutert Vision Times. Stattdessen dürften sie beispielsweise nur zum Kauf von Büchern bei autorisierten Anbietern verwendet werden.

Dies sei in der Tat die Schaffung und Einrichtung sozialistischer Kommandowirtschaftssysteme, betont das Onlineportal. Und dieser Trend sei nicht auf weit entfernte Nischenländer beschränkt: In Kanada hätten Provinzen wie Alberta und Ontario die digitale Identität bereits eingeführt. Im Fall von Ontario werde auf der Website der Regierung kein Geringerer als das globalistische Weltwirtschaftsforum zitiert.



Quelle:

Vison Times: Greece Moves Towards Social Credit as Digital ID App Replaces Drivers Licenses – 5. August 2022

Transition News: Iran: Digitale Gutscheine für subventioniertes Brot und andere Lebensmittel – 22. Mai 2022

Transition News: Tanken nur noch mit QR-Code? – 27. Juli 2022

Ursprünglich veröffentlicht auf: Transition News

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