Anti-Anti-Journalismus
Dr. Ferdinand Wegscheider ist Privatfernsehpionier und hat immer sein Ding gemacht. Der Intendant von Servus TV ist durch seinen bissigen Wochenkommentar allgemein bekannt geworden. Zusammen mit Robert Cibis diskutiert er wie man ein TV-Programm abseits der Verlautbarung machen kann und Debattenräume öffnet.
Die Filmemacher von OVALmedia haben diese live-Übertragen ohne Budget umgesetzt. Wir produzieren zudem einen Kinofilm zur Coronakrise.
Am Mainstreamkonsens gemessen tritt der Jurist permanent von einem solchen Fettnapf in den nächsten – und das auch noch komplett gewollt. „Wir verstehen Journalismus so, wie ich ihn lernen durfte“, sagt er, wenn er den Anspruch beschreibt, auf die reinen Fakten zu blicken und allen Meinungen Sendezeit zu geben. Selbst irritierte ihn schon sehr, wie sich diese Einstellung bei seinen Kollegen mit Start der Corona-Krise vollends zu pulverisieren begann. Nie hätte er erwartet, dass die Mainstreammedien ungebremst über Monate berichten könnten, dass alle Corona-Kritiker Wahnsinnige, wenn nicht Schlimmeres seien. So dass sich diese Botschaft letztlich in das Bewusstsein der Bevölkerung gräbt. Und zu allem Überfluss scheinen die Medienmacher jede noch so widersprüchliche Maßnahme scheinbar kritiklos hinzunehmen und auch noch öffentlich dafür zu werben. Doch was steckt dahinter? [36:52]
Die Spur des Geldes mag die Anspruchslosigkeit der Medien gegenüber den Fakten ganz gut erklären. Im Endeffekt, so Wegscheider, hat die Regierung die öffentlich-rechtlichen Sender sogar besser durch die Krise gefördert, als es im Normalbetrieb für die Redaktionen gelaufen wäre. [1:39:23 ] Doch das ist nicht alles. Generell beobachtet er, dass die Diskussion als solche in unserer Gesellschaft mehr und mehr verweigert wird, gerade auch an den Universitäten. Selbst hat er sich zwar nicht zum Ziel gemacht, die Welt zu retten. Er setzt sich aber dafür ein, die Debattenräume auch für die jeweils anderen Seiten zu öffnen. In diesem Narrative-Gespräch erzählt Ferdinand Wegscheider auch, wie er damit umgeht, wenn ihn die Presse dafür öffentlich als Nazi diffamiert [52:26]? Und wie das damals im Jahr 2000 war, als er mit leerem Magen in einem Baucontainer saß, um die Allmacht der öffentlich-rechtlichen Sender im österreichischen Fernsehen zu brechen [23:00].
14:15 Selbstständigkeit und nicht-legale Fernsehsender
21:26 Warum ist Ihnen damals das Privatfernsehen so wichtig gewesen?
23:00 Hungerstreik
30:18 Reaktion regionaler Presse auf das damalige Salzburger Privatsender-Projekt
34:48 Wie haben Sie die bisherige Corona-Krise erlebt?
36:52 Worauf baut der Bruch in der Berichterstattung auf?
45:23 Phänomen Grundrechtsverletzung und fehlender Protest von links
49:58 Wann hat er gespürt, dass etwas nicht stimmt?
52:26 Wie geht man mit der Seite um, die einen als Nazi beschimpft?
55:00 die globale Erklärung?
56:53 Wikipedia
1:01:28 Wieso hat Servus TV so eine Sonderrolle in der Kommunikation?
1:04:34 Wie leben Sie ihre Freiheit in der Corona-Krise?
1:08:44 In den Köpfen der Mainstream-Journalisten
1:20:55 Gewollte Spaltung: Klimadiktatur als Zukunftsszenario?
1:28:25 Wie Zusammenhänge für die Menschen weitergeben?
1:35:00 Wirtschaftsliberal
1:36:17 Wieso sagen öffentlich-rechtliche und private Medien das gleiche in der Corona-Krise?
1:38:10 Warum kann sich Servus TV die Sonderrolle nehmen?
1:39:23 Was ist der Hebel, um Druck auf die Medien zu machen, dass sie auf bestimmte Art kommunizieren?
1:45:52 Wie versucht man Servus TV unter Druck zu setzen?
1:48:18 Sehen Sie sich als ein notwendiges Korrektiv in der heutigen Medienlandschaft?
1:51:56 CDU-Wahlergebnis in Sachsen-Anhalt: Wieso so hoch ausgefallen?
1:53:49 Einschaltquoten berechnen – Methode noch zeitgemäß?
1:55:51 Sendungen über Corona-Thematik: Höhe der Einschaltquote dazu bei Servus TV
2:00:35 Werden die Politiker zur Rechenschaft gezogen oder schlittern wir in die Öko-Diktatur?
2:05:50 Zusammenarbeit Servus TV und neue Medien vorstellbar?
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